Ausgewählte Wasserbaumaßnahmen
Fließgewässer
Zurückgebautes Wehr Liepe zur Sohlengleite in der Uecker (Foto: Dezernat 320)
© StALU VP
Zurückgebautes Wehr Liepe zur Sohlengleite in der Uecker (Foto: Dezernat 320)
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In Verwaltungszuständigkeit des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern befinden sich 320 km Fließgewässer mit rund 45 größeren Bauwerken (Wehre, Sohlengleiten, Schöpfwerke, Krautentnahmestellen). Für die Gewässer und Anlagen ist die gesamte Kette von der Planung, Projektierung, Genehmigung, Ausschreibung und Vergabe, Bauüberwachung und -abrechnung bis hin zur den laufenden Unterhaltungsarbeiten zu erledigen.
Ersatzneubau des Recknitzwehres Bad Sülze 2000
© StALU VP
Ersatzneubau des Recknitzwehres Bad Sülze 2000
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Es werden hauptsächlich Baumaßnahmen zur Verbesserung der Gewässergüte im Sinne der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie durchgeführt bzw. sind in Planung. Es besteht das Ziel, die Gewässer Randow, Uecker und Zarow durch Umgestaltung der Querbauwerke ökologisch durchgängig herzustellen. Hier ist bereits viel erreicht. Herausragende Baumaßnahmen waren die Rekonstruktionen der Wehre Louisenhof und Meiersberg in der Zarow sowie Waldhof, Gorkow und Neumühl in der Randow und Pasewalk, Sohlschwelle Pasewalk und Bauerort in der Uecker. Außerdem sind mehrere Wehre zu Sohlgleiten zurückgebaut worden. Größte Baumaßnahmen der kommenden Jahre wird der Umbau des Wehres Torgelow sein.
Gehölzanpflanzung an der Barthe bei Velgast 2002
© StALU VP
Gehölzanpflanzung an der Barthe bei Velgast 2002
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Im Zuge der Naturraumsanierung des Galenbecker Sees war die Erhöhung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Vorfluters Weißer Graben notwendig. So wurden das Wehr am Auslauf des Sees mit einer Hochwasserentlastungs– und Fischaufstiegsanlage komplettiert und automatisiert. Das unterhalb der Straßenbrücke im Weißen Graben befindliche ehemalige Messwehr ist zur Sohlschwelle mit seitlicher Beckenpassfischaufstieganlage umgebaut worden. Ähnliches ist am weiter unterhalb folgenden Wehr Rimpau baureif geplant und 2011 beginnend vorgesehen.
Mit der Renaturierung der Recknitz zwischen Dudendorf und Bad Sülze und der Renaturierung der mittleren Trebel südlich der Stadt Tribsees wurde beispielhaft die Verbindung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und naturschutzfachlichen Zielstellungen realisiert. Durch Maßnahmen des naturnahen Gewässerausbaus wurden auf einer Fließstrecke von insgesamt 21,7 km weitgehend natürliche Fließgewässer hergestellt. Perspektivisch sind Renaturierungen größerer Gewässerstrecken im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie an der Uecker, Barthe und der Zarow vorgesehen.