Mit Stolz verweist der Leiter des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur (StAUN) Rostock, Hans-Joachim Meier, darauf, dass seiner Behörde im April 2009 erneut nach Prüfung durch einen unabhängigen Umweltgutachter ein erfolgreiches Umweltmanagement bestätigt wurde. Damit setzt das StAUN Rostock konsequent seinen bereits 2001 begonnenen Öko-Audit-Prozess auf Grundlage der EMAS-Kriterien fort.

Ziel der europäischen "Verordnung über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung" (EMAS) ist es, die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen bzw. behördlichen Umweltschutzes durch die Einführung, Überwachung und Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems (UMS) zu fördern. Kernelemente des UMS dabei sind das Umweltprogramm, das konkrete Umweltziele und Maßnahmen zu deren Umsetzung enthält, sowie die Umwelterklärung,  die Auskunft über Aktivitäten und bisher Erreichtes gibt. In der Umwelterklärung werden sowohl die Ergebnisse bei den direkten Umweltauswirkungen und damit der Umgang mit Ressourcen wie Energie, Wasser, Abfall, Büromaterialien, Nutzung von Dienst-Fahrzeugen, öffentlichen Verkehrsmitteln sowie weitere Daten erfasst und bewertet, die durch die Tätigkeit der Behörde direkt entstehen, als auch die indirekten Umweltauswirkungen, die bei der Umsetzung der fachlichen Aufgaben des Amtes entstehen. Letztere sind dabei für das StAUN von besonderer Bedeutung, da sie durch die täglichen Planungs- und Verwaltungsentscheidungen, Genehmigungen, Stellungnahmen, Beratungstätigkeit sowie die Aktivitäten in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung u.a. entstehen. 

Am 2. April 2009 bestätigte der Umweltgutachter nach Gesprächen mit der Amtsleitung, der Öko-Audit-Projektgruppe des Amtes sowie Mitarbeitern ausgewählter Fachabteilungen die "Aktualisierte Umwelterklärung 2008" des StAUN Rostock.

Am selben Tag stimmte das Europäische Parlament in erster Lesung der Novelle der EMAS-Verordnung zu, die zu Änderungen in den Bereichen Berichterstattung (Einführung von Kernindikatoren) und Förderung der Teilnahme von kleineren und mittleren Einrichtungen am Öko-Audit-Prozess nach EMAS führen wird.

Seit Jahren ist im StAUN Rostock die Öko-Audit-Projektgruppe aktiv, die sich aus Mitarbeitern aller Abteilungen zusammensetzt und unter Leitung der Umweltmanagementbeauftragten des Amtes die Umsetzung und Kontrolle des jährlichen Umweltprogramms des StAUN überprüft und begleitet. Ein Schwerpunkt dabei ist die jährliche Vorbereitung, Durchführung und Auswertung interner Auditgespräche im Amt. Die Wirksamkeit dieser Projektgruppe wird künftig weiter verstärkt. Neu wurde in diesem Jahr eine Auszubildende in die Projektgruppe aufgenommen, um die Auszubildenden noch stärker in den Öko-Audit-Prozess des Amtes einzubinden.

"Das StAUN Rostock sieht in der Teilnahme am Öko-Audit eine weitere wirksame Möglichkeit, unserer besonderen Verantwortung und Vorbildwirkung für den Umweltschutz als Umweltbehörde des Landes M-V gerecht zu werden, denn die globale Verantwortung Umweltschutz ist nur zu meistern, wenn wir uns alle ehrgeizig, transparent, glaubhaft und kontinuierlich für den Schutz unserer Lebensgrundlagen engagieren.", unterstreicht der StAUN-Amtsleiter. "EMAS bietet für diese Aufgabe den geeigneten Rahmen."

Unter www.staun-rostock.de hat das StAUN Rostock seine jährlichen Umwelterklärungen ab 2004 für alle Interessenten veröffentlicht.

Ansprechpartnerin zum Öko-Audit im StAUN Rostock ist seit 2009 die Umweltmanagementbeauftragte Anke Streichert, Tel. 0381 122-2121; E-Mail: anke.streichert@staunhro.mv-regierung.de .