Ölabwehrübung 2013 in der Ostsee, Boiensdorfer Werder

Nr.P14  | 26.09.2013  | StALU WM  | Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg

Unter der Leitung des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg wird

am 28. September 2013 von 8.00 – 13.00 Uhr

an der Ostsee, Boiensdorfer Werder,

eine Ölabwehrübung durchgeführt.

Etwa 100 Einsatzkräfte aus verschiedensten Behörden und Organisationen werden mit ihrer spezifischen Technik die Zusammenarbeit bei einem Ölunfall üben. Ausgegangen wird dabei von einem angenommenen Schiffsunfall, bei dem mehrere hundert Liter Öl sowie Ölfässer in die Ostsee gelangt sind.

Vorgesehen sind das Ausbringen von Ölsperren, das Bergen von angeschwemmten Ölfässern, die Aufnahme und Zwischenlagerung des angenommenen Öls, sowie die Reinigung des Strandes. Zum Schutz der eingesetzten Kräfte vor möglichen Gesundheitsgefahren werden die Einrichtung eines Schwarz-Weiß-Bereiches mit Dekontamination und die Durchführung der Reinigungsarbeiten unter Schutzkleidung geübt. Schwerpunkt wird, neben der praktischen Beherrschung der Geräte zur Ölbekämpfung, vor allem die Koordinierung aller eingesetzten Kräfte sowie das Zusammenwirken der verschiedenen Behörden bei der Bewältigung einer Schadenslage sein. Dazu werden nachrichtentechnisch weitere Einsatzabschnitte entlang der westmecklenburgischen Ostseeküste zu führen sein.

Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Frank Müller, Tel.-Nr. 0385/59586-500 zur Verfügung.

Für Beobachter und Vertreter der Presse steht die Übungsleitung um 11.00 Uhr im Verpflegungszelt auf dem öffentlichen Parkplatz am Boiensdorfer Werder für Erläuterungen zur Verfügung.

Hintergründe:

Der zunehmende Schiffsverkehr auf der Ostsee und damit einhergehende steigende Transporte von Öl und anderen wassergefährdenden Stoffen, aber auch immer wieder auftretende kleinere Schadstoffunfälle und -freisetzungen stellen eine Bedrohung für die natürliche Umwelt und die menschliche Nutzung der Ostseeküste dar. Um die Auswirkungen eines möglichen Ölunfalles zu minimieren und eine effektive Bekämpfung zu ermöglichen, werden von der Bundesrepublik und den Küstenländern, aber auch von den Landkreisen und Kommunen gemeinsam große Anstrengungen unternommen.