Errichtung und Betrieb von drei Windkraftanlagen am Standort 23936 Bonnhagen (WKA Grieben Ost III)

Bekanntmachung des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU WM) nach § 5 Abs. 2 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) vom 15.04.2024

Nr.B 33/24  | 15.04.2024  | StALU WM  | Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg

Die ENERTRAG SE (Gut Dauerthal, D-17291 Gut Dauerthal) plant die Errichtung und den Betrieb von drei Windkraftanlagen (WKA) am Standort 23936 Bonnhagen. Die WKA werden sich in der Gemarkung Bonnhagen, Roxin, Flur 1: Flurstück 14/1, Gemarkung Bonnhagen, Flur 1: Flurstück 35/1 und Gemarkung Roxin, Flur 1: Flurstück 66/4 befinden. Geplant sind drei WKA vom Typ Vestas V172-7.2 MW mit einer Leistung von je 7,2 MW und einer Gesamthöhe von 261 m. Für das Errichten und Betreiben der Anlagen ist eine Genehmigung nach § 4 BImSchG beantragt.

 

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg hat als Genehmigungsbehörde eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 7 Absatz 1 in Verbindung mit Nummer 1.6.2 der Anlage 1 UVPG durchgeführt. Die Prüfung hat zu dem Ergebnis geführt, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist.

 

Die wesentlichen Gründe für das Nichtbestehen der UVP-Pflicht gemäß § 5 Absatz 2 Satz 2 und 3 UVPG ergeben sich aus der Bewertung der anlagenbedingten Auswirkungen (Schallleistungspegel und Anlagenhöhe) auf das Schutzgut Mensch (Schall und Schatten) Biotope und aufgeführte Vogelarten sowie Fledermäuse, Denkmäler sowie auf das Landschaftsbild. Eine erhebliche Belästigung durch periodischen Schattenwurf ist mittels der vorgesehenen Abschaltautomatik nicht gegeben. Aufgrund der aus der Kompensation resultierenden geringen Schwere der Auswirkung auf das Biotop wird die Auswirkung nicht als erheblich eingeschätzt. Die Auswirkung auf windkraftsensitive Vögel und Fledermäuse wird ebenfalls als nicht erheblich eingeschätzt. Eine erhebliche Beeinträchtigung auf die Schutzgüter kann zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Das Vorhaben kann nach Einschätzung der Behörde keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 25 Absatz 2 UVPG bei der Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen wären.

 

Diese Feststellung ist gemäß § 5 Absatz 3 Satz 1 des UVPG nicht selbständig anfechtbar. Die zuständige Genehmigungsbehörde wird über den Antrag nach den Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes entscheiden.