Umsetzungsbeispiele im Landkreis Vorpommern-Rügen

Umsetzungsbeispiele Gewässer 1. Ordnung
Renaturierung der Barthe, 1. BA bei Löbnitz
Bezeichnung:
Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen in der Unteren Barthe, 1. BA
Lage:
Zeitraum:
Baubeginn: 01.03.2014
Bauende: 06.11.2014
Wesentliche Einzelmaßnahmen:
- Anschluss und Reaktivierung vorhandener Altstrukturen (Altarm) östlich der L23
- naturnahe Neutrassierung der Barthe westlich der L23
- Sicherung eines breiten Gewässerentwicklungskorridors inkl. Nutzungsauflassung
- Bepflanzung der Ufer mit standortgerechten Gehölzen
- Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Feldsteinen
- Neubau der Straßenbrücke (durch SBA Stralsund)
Das Projekt in Bildern

2013 Barthe / Langenhanshäger Bach (vorher)
© STALU VP

2015 Barthe Altarmanschluss (nachher)
© STALU VP
2017 Barthe Altarmanschluss (nachher)
© STALU VP
2017 Luftbild Neutrassierung westl. L23 (nachher)
© STALU VP
2017 Neutrassierung mit Totholz (nachher)
© STALU VP
2017 Entwicklung Prallhang (nachher)
© STALU VP
2017 Gehölzentwicklung östl. L23 (nachher)
© STALU VP
2018 Gehölzentwicklung östl. L23 (nachher)
© STALU VP
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Renaturierung der Barthe, 2. BA zwischen Löbnitz und Wobbelkow
Bezeichnung:
Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen in der Unteren Barthe, 2. BA
Förderinhalt:
Investitionen in die naturnahe Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
Baubeginn: Mai 2019
Bauende: voraussichtlich März 2020
Wesentliche Einzelmaßnahmen:
- naturnahe Neutrassierung der Barthe in vier Teilabschnitten
- Verfüllung des aktuellen Verlaufs bzw. Schaffung von Altwässern mit unterschiedlichen Entwicklungsstadien
- Rückbau einer ehemaligen Weidebrücke
- Sicherung eines breiten Gewässerentwicklungskorridors inkl. Nutzungsauflassung
- Bepflanzung der Ufer mit standortgerechten Gehölzen
- Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Feldsteinen
Weitere Informationen:
Das Projekt in Bildern
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Renaturierung der Barthe, 3. BA zwischen Starkow und Redebas
Bezeichnung:
Naturnahe Umgestaltung der Barthe und Entwicklung ihrer Primäraue zwischen Starkow und Redebas
Förderinhalt:
Investitionen in die naturnahe Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
Planung begonnen,
Bauliche Umsetzung bis 2023
Wesentliche Einzelmaßnahmen:
- naturnahe Neutrassierung und Neuprofilierung der Barthe
- Sicherung eines breiten Gewässerentwicklungskorridors inkl. Nutzungsauflassung
- Schaffung einer Sekundäraue
- Entwicklung einer standortgerechten Ufervegetation
- Einbau von Strukturelementen wie Totholz und Kies
Weitere Informationen:
Das Projekt in Bildern
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Umsetzungsbeispiele Gewässer 2. Ordnung
Renaturierung Sagarder Bach, 1. BA
Bezeichnung:
Renaturierung Sagarder Bach (1. BA)
Lage:
Zeitraum:
Januar bis November 2017
Kurzbeschreibung:
Im Gewässerabschnitt zwischen Sagard und der Mündung in den Großen Jasmunder Bodden bestanden zahlreiche Durchlässe, Brückenbauwerke sowie begradigte Abschnitte, welche die vorhandenen naturnahen Teilstrecken mit hochwertiger Strukturgüte voneinander trennen. Zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit wurden zwei Querbauwerke vollständig zurückgebaut, ein Sohlsprung ausgeglichen und ein Durchlass erneuert. Als ergänzende Maßnahmen wurden Teilabschnitte mit standortgerechten Ufergehölzen bepflanzt sowie mit Störsteinen und punktuellen Profilaufweitungen aufgewertet.
Mit dem 1. BA konnte die Durchgängigkeit auf einer Strecke von ca. 2,8 km wiederhergestellt werden. Oberhalb dieser Gewässerstrecke befinden sich weitere Verbesserungsmaßnahmen in der Umsetzung (2. BA).
Das Projekt in Bildern
Konzeptionelle Projekte zur Umsetzung der WRRL gefördert aus ELER 2014-2020
Modellierung/Entwicklungskonzept Barthe
Bezeichnung:
Modellierung hydrologischer und hydraulischer Szenarien zur Bewertung, Optimierung und Priorisierung von Maßnahmen an der Barthe vom Borgwallsee bis Redebas
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
Juni 2016 bis Oktober 2017
Kurzbeschreibung:
Die Barthe und ihr Einzugsgebiet sind in den letzten Jahren in den stärkeren Fokus des Gewässer-, Natur- und Hochwasserschutzes gelangt. Wesentliche Gründe hierfür sind die Umsetzungserfordernisse europäischer Anforderungen (WRRL, Natura2000), das Naturschutzgroßprojekt „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ (chance.natur) sowie die offenkundigen Folgen des Klimawandels und damit in jüngster Zeit vermehrt auftretende extreme Hoch- und Niedrigwasserereignisse. Um zu einem abgestimmten regionalen Fahrplan für das gesamte Barthe-Einzugsgebiet zu gelangen, wurde in den Jahren 2016/2017 im Auftrag des StALU Vorpommern durch die Institut biota GmbH ein umfangreiches Entwicklungskonzept erarbeitet. Dabei wurden mittels Modellsoftware hydrologische und hydraulische Szenarien zur Ermittlung von Maßnahmen für eine synergetische Umsetzung von Gewässer-, Hochwasser- und Naturschutzzielen, unter besonderer Berücksichtigung der Landnutzungsbedingungen, an der betrachtet.
Im Zuge Maßnahmenerarbeitung erfolgte eine intensive Einbeziehung und Beteiligung der regionalen Akteure (Behörden, Landwirte, Verbände). Dazu wurden regelmäßig öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, bei den u. a. die Projektziele dargestellt und Ergebnisse diskutiert wurden. Das Entwicklungskonzept stellt eine fundierte fachliche Grundlage für die weitere Maßnahmenumsetzung im Einzugsgebiet der Barthe dar und hat die Akzeptanz und Umsetzungsbereitschaft, insbesondere auch für Maßnahmen an Gewässern 2. Ordnung, maßgeblich verbessert. So sind neben konkreten Renaturierungsvorhaben an der Barthe in Vorhabenträgerschaft des Landes M-V, weitere Projekte an den Zuläufen (z. B. Hoher Birkengraben, Wolfsbach) hervorgegangen.
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Konzept – Barthe 4. BA zwischen Borgwallsee und L21
Bezeichnung:
Konzept zur Renaturierung der Barthe und Wiederherstellung eines natürlichen Retentionsregimes zwischen Borgwallsee und L21 (LP 1-4)
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
2019 - 2021
Planungsziele:
Planerische Konkretisierung des „Barthe-Entwicklungskonzeptes (Modellierung)“ für den Gewässerabschnitt vom Borgwallsee für zur Straßenbrücke L21 zwischen Obermützkow und Jakobsdorf. Mit der Planung sollen die Grundlagen und Voraussetzungen für die investive Umsetzung des Vorhabens geschaffen werden. Die Planung erfolgt bis zur Genehmigungsreife. Folgender Maßnahmenkomplex wird betrachtet:
- Naturnahe Umgestaltung der Barthe und Reetablierung eines natürlichen Retentionsregimes im Bereich Große Wiese (Obermützkow)
- Naturnahe Umgestaltung der Barthe und Verbesserung des natürlichen Retentionsregimes im Bereich Birkmoor
- Umbau des Barthewehrs zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit sowie zur Verbesserung des Retentionsvermögens des Borgwallsees und zur Stabilisierung der ökohydrologischen Verhältnisse im Sinne der FFH-Managementplanung
Weitere Informationen:
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Konzept – Renaturierung von Zuflüssen in die Barthe und die Darß-Zingster-Boddenkette
Bezeichnung:
Konzept zur Renaturierung ausgewählter Fließgewässer im Einzugsgebiet der Barthe und der Darß-Zingster-Boddenkette"
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
2018 - 2019
Planungsziele:
Ziel der Konzeption ist die Entwicklung und Konkretisierung von Maßnahmen zur Reduzierung der Belastungen für die Barthe als Gewässer 1. Ordnung und für die Darß-Zingster-Boddenkette als Küstengewässer. Dazu sollen Renaturierungskonzepte für die drei Fließgewässer Uhlenbäk, Zipker Bach und Langenhanshäger Bach erarbeitet werden.
• Identifizierung geeigneter Überschwemmungsflächen zur Nährstoff- und Wasserretention sowie Möglichkeiten zur lateralen Vernetzung zwischen Gewässer und Gewässerumfeld
• Einrichtung und Sicherung eines ausreichend breiten Gewässerentwicklungskorridors zur Abgrenzung gegenüber landwirtschaftlichen Nutzflächen und als Voraussetzung für die eigendynamische Entwicklung
• Schaffung naturnaher Auenwaldstrukturen im Gewässerentwicklungskorridor durch Nutzungsauflassung und Herstellung einer standortgerechten Ufervegetation
• Verbesserung der Fließgewässerstrukturen durch Neuprofilierungen und Neutrassierungen
• Erhöhung der Strömungs- und Habitatdiversität sowie Förderung der Eigendynamik durch Einbau von Strukturelementen (Totholz, Störsteine, etc.)
Weitere Informationen
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Konzept – Renaturierung von Zuflüssen in die Rügensche Außenboddenkette
Bezeichnung:
Konzept zur Renaturierung der natürlichen Fließgewässer und ihrer Zuflüsse im Einzugsgebiet der Rügenschen Außenboddenkette
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Eintwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustandes europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
2018 - 2019
Planungsziele:
Ziel der Konzeption ist die Entwicklung und Konkretisierung von Maßnahmen zur Reduzierung der Belastungen für die Rügenschen Außenbodden. Dazu sollen Renaturierungskonzepte für die Fließgewässer Duwenbeek mit Lanzengraben und Sehrower Bach mit Frankenthaler Bach, erarbeitet werden.
- Identifizierung geeigneter Überschwemmungsflächen zur Nährstoff- und Wasserretention sowie Möglichkeiten zur lateralen Vernetzung zwischen Gewässer und Gewässerumfeld
- Einrichtung und Sicherung eines ausreichend breiten Gewässerentwicklungskorridors zur Abgrenzung gegenüber landwirtschaftlichen Nutzflächen und als Voraussetzung für die eigendynamische Entwicklung
- Schaffung naturnaher Auenwaldstrukturen im Gewässerentwicklungskorridor durch Nutzungsauflassung und Herstellung einer standortgerechten Ufervegetation
- Verbesserung der Fließgewässerstrukturen durch Neuprofilierungen und Neutrassierungen
- Erhöhung der Strömungs- und Habitatdiversität sowie Förderung der Eigendynamik durch Einbau von Strukturelementen (Totholz, Störsteine, etc.)
Weitere Informationen:
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Gewässerentwicklungskonzept: Prohner Wiek
Bezeichnung:
Gewässerentwicklungskonzept Prohner Wiek/ Prohner Bach und Nebengewässer
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
2018 - 2019
Planungsziele:
Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines abgestimmten Gewässerentwicklungskonzeptes für das gesamte Einzugsgebiet des Prohner Baches. Auf Grundlage eines aufzubauenden hydraulischen Modells und der damit möglichen Szenariobetrachtung sollen die bereits im Zuge der Bewirtschaftungsvorplanung formulierten Maßnahmen optimiert und ggf. ergänzt werden. Dabei soll insbesondere die Maßnahmenwirksamkeit und –nachhaltigkeit im Hinblick auf eine synergetische Umsetzung von Gewässer und Hochwasserschutzzielen überprüft und gewährleistet werden. Aus den Ergebnissen Modellierung soll eine mit den regionalen Akteuren (Landwirte, Gemeinden, WBV) abgestimmte Vorzugsvariante entwickelt werden, die dann als Planungsgrundlage für investive Einzelvorhaben dienen soll. Von besonderer Bedeutung bei der Erarbeitung der Vorzugsvariante ist die Berücksichtigung von Synergiemaßnahmen, die positive Effekte auf die unterhalb gelegenen Küstengewässer erwarten lassen. Dazu zählen insbesondere die Identifizierung geeigneter Überschwemmungsflächen zur Nährstoffretention, Möglichkeiten zur lateralen Vernetzung zwischen Gewässer und Gewässerumfeld sowie die Einrichtung und Sicherung eines ausreichend breiten Gewässerentwicklungskorridors zur Abgrenzung gegenüber landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Weitere Informationen:
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Flächenmanagementleistungen zur Vorbereitung/Durchführung von Gewässerentwicklungsvorhaben
Bezeichnung:
Flächenmanagementleistungen zur Vorbereitung/Durchführung von Gewässerentwicklungsvorhaben in Teileinzugsgebieten der FGE Warnow/Peene (StALU VP)
Förderinhalt:
Konzeption im Zusammenhang mit der naturnahen Entwicklung von Fließgewässern
Förderziel:
Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert sowie des Zustands europäischer Landschaften
Lage:
Zeitraum:
2018 - 2020
Projektziele:
Im Mittelpunkt des Projektes steht die Verfügbarmachung von Flächen entlang WRRL relevanter Fließgewässer im Amtsgebiet des StALU VP zur Vorbereitung und Durchführung von Gewässerentwicklungsvorhaben. Dabei werden insbesondere folgende Schwerpunkte bearbeitet:
- Erarbeitung von Zielkulissen und Ermittlung von Flächenbedarfen
- Vorschlagen von Lösungsmöglichkeiten der Flächenverfügbarmachung
- Ermittlung von Eigentums- und Pachtverhältnissen
- Ermittlung und Aushandeln von Entscheidungsansprüchen