Biogasanlagen im Amtsbereich des StALU Mecklenburgische Seenplatte - Ein Überblick

Gasdicht abgedeckte Fermenter und Nachgärbehälter landwirtschaftlicher Biogasanlagen, Einsatzstoffe: nachwachsende RohstoffeDetails anzeigen
Gasdicht abgedeckte Fermenter und Nachgärbehälter landwirtschaftlicher Biogasanlagen, Einsatzstoffe: nachwachsende Rohstoffe

Gasdicht abgedeckte Fermenter und Nachgärbehälter landwirtschaftlicher Biogasanlagen, Einsatzstoffe: nachwachsende Rohstoffe

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Im Amtsbereich des StALU Mecklenburgische Seenplatte gibt es mit Stichtag 01.11.2020 94 genehmigte Biogasanlagenstandorte.

Die Biogasanlagen im Zuständigkeitsbereich des StALU Mecklenburgische Seenplatte verteilen sich wie folgt:

  • 73 Standorte im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und
  • 21 Standorte im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Bereich ehemaliger LK UER sowie die Ämter Jarmen-Tutow und Peenetal-Loitz)

Die jährlich erzeugte Gasmenge beträgt insgesamt knapp 400 Mio. Nm³ Rohbiogas.

Die Inputstoffe sind in der Regel tierische Nebenprodukte wie Gülle und Mist aus landwirtschaftlichen Betrieben und nachwachsende Rohstoffe wie z.B. Mais- und Grassilage, GPS, Zuckerrüben oder Getreide.

Eine Biogasanlage im Amtsbereich ist für die Verarbeitung von Speiseresten und anderen Materialien der Kategorie 3 gemäß der EG-Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 zugelassen.

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Das in den Biogasanlagen produzierte Biogas wird überwiegend zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie in BHKW-Anlagen direkt am Biogasanlagenstandort verwendet, wobei die elektrische Energie direkt ins Stromnetz eingespeist wird.

Weiterhin wird in 18 BHKW, die weiter entfernt von der zugehörigenBiogasanlage liegen (sogenannte Satelliten-BHKW), Biogas verstromt. Somit kann die anfallende Abwärme direkter genutzt werden.

Von den insgesamt 94 Biogasanlagenstandorten erfolgt in ca. ¼ der Anlagen die Stromeinspeisung flexibel, d.h. in einer dem aktuellen Strombedarf im Netz angepassten Fahrweise.

Die bei der Verbrennung/Verstromung anfallende Abwärme wird neben der internen Nutzung als Prozesswärme für die Vergärung der Inputstoffe in der Biogasanlage auch zur Beheizung von Ställen / Betriebsgebäuden oder zur Gärresttrocknung, aber auch extern zur Wärmeversorgung von Wohnungen, Gewächshäusern, benachbarten Tierhaltungsanlagen und anderen Betrieben genutzt.

An ca. ¼ der Anlagenstandorte dient die überschüssige Wärme der Trocknung von Gärresten, Holzhackschnitzeln, Getreide o.ä.

Eine weitere Verwendung des erzeugten Rohbiogases ist die Aufbereitung zu Biomethan mit anschließender Einspeisung ins Erdgasnetz. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es im Zuständigkeitsbereich des StALU Mecklenburgische Seenplatte 8 genehmigte Biogasaufbereitungsanlagen mit Gaseinspeiseanlagen.