Entschlammung des Mühlenteiches Hinterste Mühle in Neubrandenburg
Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte beginnt ab dem 23. September 2019 mit den Bauvorbereitungen zur Entschlammung des 1,9 ha großen Mühlenteiches an der Hintersten Mühle in Neubrandenburg. 2005 wurde der Mühlenteich letztmalig beräumt. Seitdem haben sich Sedimente in einer Schlammstärke von 0,60 m bis 1,20 m abgelagert, die nun wieder beräumt werden müssen. Voraussichtlich fallen ca. 13.000 m³ Baggergut an.
Der technische Ablauf ist wie folgt geplant: Zunächst wird ein Schlamm-Wasser-Gemisch am Teichgrund mit einem Saugspülbagger aufgenommen und über eine ca. 1.300 m lange Druckrohrleitung zur Sedimentationsbeckenanlage am Kiessee transportiert. Diese Anlage wurde 1998 im Rahmen einer gemeinsamen Investitionsmaßnahme des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Stadt Neubrandenburg errichtet. Sie dient auch in diesem Jahr wieder als Zwischenlager für das Baggergut. Nachdem sich der Schlamm abgesetzt hat, wird das Wasser im Nachklärbecken gereinigt, anschließend im Sickerbecken über ein Dränsystem versickert und dem Lindebach wieder zugeführt. Der Schlamm im Mühlenteich wurde im Vorfeld der Arbeiten beprobt und auf Wiederverwertbarkeit nach der LAGA Vorschrift und der Bundesbodenschutzverordnung analysiert.