Ahrenshoop - Küste wird verstärkt

Nr.007/05  | 09.11.2005  | StALU VP  | Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern

 
Küstenschutz vor Ahrenshoop


Nur knapp drei Jahre brauchte die See, um Küste, Strand und Schorre (Flachwasserbereich) vor Ahrenshoop so zu schwächen, dass zur Zeit bei schweren bis sehr schweren Sturmfluten in einigen Bereichen, zwischen dem Hochufer des Fischlandes (Höhe Wellenbrecher) bis zum Vordarß (Höhe Strandzugang 4 Born), kein ausreichender Schutz gegeben ist. Die Düne einschließlich Strand und Schorre sollen den Durchbruch im Ort Ahrenshoop verhindern und somit gleichzeitig auch alle niedrig gelegenen Ortschaften an der Boddenkette schützen. Um Dies zu erreichen, ist es erforderlich die Düne, den Strand und die Schorre erneut durch Aufspülung mit Sand zu verstärken. Das StAUN Stralsund hat die Baumaßnahme Schorre- und Dünenverstärkung Ahrenshoop ausgeschrieben und die Firma Rohde Nielsen A/S Kopenhagen - Dänemark mit der Bauausführung beauftragt.
Das Bauvorhaben soll am10.November 2005 mit dem Einrichten der Baustelle beginnen. Voraussichtlich ab 14.11.2005 erfolgt das Aufspülen von 411.400 m³ Sand auf einer Länge von 4,2 km. Die Düne wird dabei jedoch nur auf ca. ? der Länge seeseitig verstärkt. Die Aufspülungsarbeiten betreffen nur den Strand- und Schorrebereich. Dabei wird der Strand um ca. 40 m verbreitert. Wenn es keine nennenswerten Ausfälle durch Sturm oder Eis geben wird, sind die Aufspülarbeiten vor dem Weihnachtsfest abgeschlossen. Anschließende Profilierungsarbeiten zum Aufbau der Düne sowie die Bepflanzung mit Strandhafer sollen bis 31.01 2006 abgeschlossen sein. Die Bepflanzung übernimmt die Firma MVU
Umwelt-Technologie GmbH Mecklenburg-Vorpommern aus Volkenshagen.
Nach Fertigstellung der Baumaßnahme ist der Sturmflutschutz für das Ostseebad Ahrenshoop einschließlich des Hinterlandes wieder gesichert. Wie lange? Das werden die nächsten Hochwasserereignisse der kommenden Jahre zeigen.
Die bis heute realisierten Buhnenarbeiten sollen die Lagestabilität des Sandes verbessern, so dass künftig weniger Wiederholungsaufspülungen notwendig sind.

Petra Fedde